»Ein Liekesch für Jascha«
Kinderroman ab 8 Jahren
Gerstenberg Verlag
Jaša braucht dringend stärkere Oberarme, um in der Klasse beliebter zu werde. Seine Sportlehrerin gibt ihm Tipps, aber Jaša versteht nur, dass er unbedingt ein Liekesch haben muss. Wo es das wohl gibt? Und was kostet so was? Jaša ist erst vor kurzem nach Deutschland gekommen und kennt sich noch nicht so gut aus. Aber vielleicht hat der kleine Sportladen an der Ecke ein Liekesch? Die Suche nach dem Liekesch führt nicht nur zu Frank, der den Sportladen besitzt, sondern auch zu allerhand Verwicklungen und Abenteuern. Und zu einer megastarken Freundschaft!
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» (…) Der schmale Kinderroman, der fraglos als sehr empfehlenswert gelten darf, ist wohltuend humorvoll, sprachkomisch und einfühlsam und spricht mit seinen zwei Protagonist:innen alle Lesealter an.«
Antje Arnold» (…) So entsteht ein ganz besonderer Kinderroman, der die Themen Mehrsprachigkeit und Migration originell fasst und zudem warmherzige und sympathische Figuren ins Zentrum rückt, die man sofort ins Herz schließt. Insofern ist der Kinderroman hochgradig empfehlenswert, zumal es ihm gelingt, die hier angesprochene Vielschichtigkeit in leicht lesbare Sprache zu transferieren. Die Kapitel sind kurz, die Illustrationen nehmen viel Raum ein und so werden hier auch leseungewohnte Kinder abgeholt.«
Kirsten Kumschließ»Aus einem sprachlichen Missverständnis bauen die beiden Autorinnen eine warmherzige, generationenübergreifende Freundschaftsgeschichte. (…) Die kurze, von Barbara Jung reich bebilderte Geschichte thematisiert das Ankommen in einer neuen Sprache und lässt über die Wichtigkeit von Kommunikation nachdenken – durchaus mit Witz, aber ohne sich je lustig zu machen.«
Elisabeth Eggenberger»Den Autorinnen Frauke Angel und Mehrnousch Zaeri-Esfahani ist ein ungewöhnliches Kinderbuch gelungen, das gekonnt komplexe Themen miteinander knüpft und eine warmherzige Geschichte mit sympathischen Figuren aus zwei Perspektiven – Jašas und Franks – erzählt. Obwohl der Band schmal ist und die Kapitel kurz sind, bleiben die Figuren nicht
eindimensional, sondern entwickeln sich im Laufe der Handlung und finden in ihrer ungleichen Freundschaft auch Mut und Selbstvertrauen. Doch nicht nur die beiden Perspektiven überzeugen, auch den Illustrationen von Barbara Jung gelingt es, die Besonderheiten herauszuarbeiten. Sie bebildert nicht nur,
sondern ergänzt das, was in den kurzen Kapiteln erzählt wird.
Sprachlich überzeugend, pointiert und für die Altersstufe ab 8 Jahren raffiniert konstruiert gelingt es Frauke Angel und Mehrnousch Zaeri-Esfahani, eine Freundschaft zu entfalten, die Sprachbarrieren überwindet.«
»Zwischen Jaša und Frank entspinnt sich eine Freundschaft, mit der die beiden Autorinnen in der Doppelperspektive zeigen, wie Kindheit und Erwachsensein zum Menschsein verschmelzen. Die Botschaft, dass Sport und Kunst universelle Sprachen sind, wird durch die Bilder von Barbara Jung unterstrichen. Ein großartiges Kinderbuch von Frauke Angel und Mehrnousch Zaeri-Esfahani, in dem es um Integration, Sprache und Heimat geht.«
Sonja Kessen»Mehrnousch Zaeri-Esfahani und Frauke Angel erzählen eine Geschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft, die sich über Verständigungsschwierigkeiten hin zu einem wunderbaren Einander-Verstehen entwickelt. Weil Kind und Erwachsener jeweils aufeinander achten, hinsehen, fragen und sich kümmern. Mit zartem Humor wird hier auch vom „Sich-klein-Fühlen“, von Trauer und Einsamkeit erzählt. Wunderbar, dass man das Buch optimistisch gestimmt und mit einem warmen Gefühl in der Brust zuschlägt.«
Britta Selle» ( …) Die Geschichte von Jaša und Frank ist natürlich keine Geschichte über starke Arme. Eher symbolisch stehen diese Arme für Integration und den Wunsch, zu einer Gemeinschaft dazuzugehören. Während Jaša so dringlich nach einem Gegenstand sucht, den es eigentlich gar nicht gibt, findet er alles andere: Freundschaft, Zugehörigkeit und das Gefühl von Heimat. Man möchte fast an Rilke denken, der in seinerm Gedicht über die Geduld schrieb, dass man, ohne es zu merken, in die Antworten hineinlebt, wenn man auch die Fragen mit Leben füllt.«
Christina Lopinski
